By Julian Culp
Abstract:

Praxisunabhängige Ansätze rechtfertigen die globale Gültigkeit egalitärer Grundsätze der Verteilungsgerechtigkeit auf zwei unterschiedliche Weisen. Entweder rekurrieren sie auf bestimmte, moralisch relevante Eigenschaften menschlicher Wesen oder sie verweisen auf den intuitiv attraktiven Grundsatz, dass es ungerecht ist, wenn Personen schlechter gestellt sind als andere, ohne dass dies auf die verantwortbaren Handlungen der schlechter Gestellten zurückzuführen wäre. Praxisabhängige Ansätze, auf der anderen Seite, behaupten, dass die Existenz globaler, entweder zwangsbewehrter oder umfänglich einflussreicher sozialer Praktiken die Gültigkeit egalitärer Grundsätze der Verteilungsgerechtigkeit begründet. In diesem Aufsatz ist es mein Ziel zu zeigen, dass beide dieser Wege, um die globalistische Position zu verteidigen, nicht überzeugen.

Published:
Marburg: Tectum-Verlag, 2017

DOI:
doi.org/10.5771/9783828869370-101

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